Schürfungen an Hotspots und Abtransport der Erde
Die ersten Bagger rollen: Auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs sind die angekündigten Bodenarbeiten im Juni gestartet, die vorbereitend für den Bau des „Quartier Südliche Altstadt“ und damit unter anderem des neuen Stadthauses sind.
„Aktuell wurden vier Bereiche – die sogenannten Hotspots – auf eventuell vorhandene Altlasten überprüft, damit möglicherweise kontaminierte Erde fachgerecht entsorgt werden kann“, erklärt Heinrich Horstmann, Fachbereichsleiter Stadtentwicklung und Bauen der Stadt Lippstadt. Finanziell unterstützt wird die Stadt Lippstadt hierbei durch den AAV – Verband für Flächenrecycling und Altlastensanierung. Dieser bezuschusst die gesamte Maßnahme zu 80 Prozent. „Die Unterstützung durch den AAV erleichtert uns den Umgang mit der ehemaligen Bahnbrache und damit den Start in ein so umfangreiches Projekt“, betont Heinrich Horstmann.
Auf dem Gelände werden die ursprünglichen Auffüllungen entnommen. Zur weiteren Vorbereitung werden zusätzlich bis zu 70 Zentimeter Bodenhöhe abgetragen. „Da kommt eine erhebliche Menge Boden zusammen, die dann durch LKWs abtransportiert werden muss“, so Horstmann. Ein massives Durchfahren von LKWs durch die historische Innenstadt muss jedoch bei der Maßnahme nicht befürchtet werden: Der gesamte LKW-Verkehr wird über das überörtliche Straßennetz geführt. „Nichtsdestotrotz werden die direkten Anlieger natürlich in nächster Zeit viele LKWs zu sehen bekommen und mit Einschränkungen rechnen müssen. Das lässt sich leider nicht vermeiden“, wirbt Heinrich Horstmann um Verständnis. Bis voraussichtlich zum Spätherbst 2023 soll die Erde abtransportiert werden.